Im November war ich zu Gast im L’Oréal-Werk in der Karlsruher Nordweststadt, das schon seit mehr als 60 Jahren vor Ort präsent ist. Unter anderem hier war mein Vater vor Jahrzehnten zeitweise tätig, um sein Studium zu finanzieren. Wie schon bei anderen Vor-Ort-Terminen dieses Jahr, die ich im Rahmen ähnlicher Werksbesuche etwa bei Coca Cola oder Michelin wahrgenommen hatte, meine ich einen Trend zu größeren Investitionen in die Produktions- und Logistikbereiche wahrgenommen zu haben. Das ist in meinen Augen ein gutes Zeichen, steigert es doch die langfristige Bindung der Unternehmen am Standort Karlsruhe. Das trägt zum Erhalt vieler hochwertiger Arbeitsplätze in der Fächerstadt bei.

Eine weitere Beobachtung, die ich gemacht habe, sind eine stetig steigende Spezialisierung der Tätigkeitsprofile in der Belegschaft sowie stark ausgeklügelte Produktionsprozesse. Hinzu kommen massive Investitionen sowohl in die Nachhaltigkeit als auch die Dekarbonisierung. So arbeitet man bei L’Oréal unter anderem an einer signifikanten Senkung des Plastikanteils bei Behältern und Verpackungen sowie an neuartigen Refill-Konzepten für Pflegeprodukte. 

Was mir bei meinem Besuch im L’Oréal-Werk besonders gut gefallen hat,ist der hohe Anteil weiblicher Führungskräfte, der bei über 50 Prozent liegt. Hinzu kommt das Bekenntnis, keinen Gender-Pay-Gap im Unternehmen zu akzeptieren. Vielen Dank für den spannenden Austausch.