Als positives Signal wertet der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Parsa Marvi (SPD) vorgelegtes Alternativkonzept zu den angekündigten Werksschließungen bei Michelin, das die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) zusammen mit den Betriebsräten vorgelegt hat. Dies könne der Anfangspunkt für einen alternativen Weg sein, mit dem der Stellenabbau deutlich verringert und die Werke von Michelin – so auch in Karlsruhe – erhalten werden könnten. Er erwarte daher von Michelin, dass man die Vorschläge der Gewerkschaft genauestens und mit der nötigen Ernsthaftigkeit prüfe, so Marvi:

Die Vorschläge von IGBCE und Betriebsräten sind pragmatisch und lösungsorientiert”, lobt der SPD-Politiker den Vorstoß. “Ich baue darauf, dass der Konzern die Vorschläge ernst nimmt und sich einer Auseinandersetzung darüber, wie man gemeinsam die Standorte und Arbeitsplätze vor Ort retten kann, nicht versperrt. Gerade für das höchst innovative Werk Karlsruhe kann ich mir kaum vorstellen, dass eine Aufgabe des Standortes und des Know-Hows der Belegschaft vor Ort tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll ist. ” 

Wenn es eine Chance gebe, die betroffenen Werke und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu erhalten, dann stehe Michelin in der Pflicht, sich an der Suche nach entsprechenden Wegen zu beteiligen. “Einen solchen Weg haben IGBCE und Betriebsräte nun aufgezeigt”, betont Marvi. “Ich appelliere an die Konzernleitung, das vorgelegte Alternativkonzept grundsätzlich in Betracht zu ziehen. Schließlich geht es um die wirtschaftliche Existenz zahlreicher Mitarbeitenden und deren Familien”, so Marvi.