Überrascht reagiert der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Parsa Marvi auf die Ankündigung des Reifenherstellers Michelin, seine Produktion am Standort Karlsruhe zu reduzieren.

Die Ankündigung kommt für mich tatsächlich etwas überraschend“, betont der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Parsa Marvi (SPD) und erläutert: „Ich war erst im Sommer letzten Jahres zu einem Vor-Ort-Termin auf dem Werksgelände des Standortes Karlsruhe. Dabei waren natürlich auch Lieferengpässe und steigende Kosten infolge der internationalen Verwerfungen ein Thema, wobei das Unternehmen jedoch zuversichtlich war, die Herausforderungen meistern zu können“, so der SPD-Politiker. 

Er baue nun auf einen intensiven Austausch zwischen dem Unternehmen, dem Betriebsrat sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), um mögliche Lösungen für die vom Konzern genannten Probleme zu finden. Ziel müsse es sein, sämtliche Maßnahmen auszuloten, die es braucht, um den Standort und die Arbeitsplätze zu erhalten. Schließlich sei das Werk in Karlsruhe nicht nur der älteste Michelin-Standort in Deutschland, sondern gehöre mit seiner automatisierten Fertigung nach Angaben des Konzerns zugleich zu den modernsten der Branche. „Michelin hat eine lange Tradition in Karlsruhe. Unser Ziel muss sein, dass diese fortgeführt wird“, so Marvi abschließend.