Wo hakt es im Radverkehrsnetz? Wo enden Wege abrupt oder werden zur Gefahrenstelle? Um genau diese Fragen ging es beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer in Karlsruhe Ende November. Im Rahmen einer „Verkehrspolitischen Landestour“ und der „Aktion Lückenschluss“ wollte Jan-Peter Problemstellen, bei denen das Land aktiv werden muss, persönlich in Augenschein nehmen. Dazu habe nicht nur ich ihn begleitet, sondern auch unser Fraktionsvorsitzender im Karlsruher Gemeindrat Anton Huber, sowie die Vorsitzende des SPD-OV Durlach, Ulrike Schulte, die von zwei ihrer OV-Mitglieder begleitet wurde.
Gemeinsam haben wir uns auf die Räder geschwungen, um die Situation in Durlach und Wolfartsweier aus der Perspektive der Radfahrenden zu erleben.
Gefahrenstellen und fehlende Verbindungen
Die Tour hat deutlich gemacht, dass trotz vieler Fortschritte noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, um ein durchgängiges und sicheres Netz zu gewährleisten:
- Durlach: Insbesondere die Alte Weingartner Straße und die Unterführung der B10 erwiesen sich als Nadelöhre. Hohe Geschwindigkeiten des Autoverkehrs treffen hier auf mangelnden Sicherheitsabstand – eine gefährliche Mischung für Radfahrende.
- Verbindung Durlach–Karlsruhe: Auch die wichtige Fernradweg-Verbindung zwischen dem Bahnhof Durlach und der Karlsruher Innenstadt zeigte deutlichen Sanierungs- und Ausbaubedarf.
- Wolfartsweier: Ein seit langem bekanntes Problem ist der fehlende Radweg entlang der L623. Obwohl eine Lösung im Raum steht, verzögert sich der Start aufgrund von Kostenfragen und Kritik weiterhin – zum Leidwesen der Verkehrssicherheit.
Gemeinsam für nachhaltige Mobilität
Der Termin hat uns sehr viel Spaß gemacht, aber er unterstreicht die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit der SPD über alle politischen Ebenen hinweg – von den Aktiven im Ortsverein über die Stadträte bis hin zu Landes- und Bundespolitikern.
Das gemeinsame Ziel ist klar: Ein lückenloses Radwegenetz für Karlsruhe zu schaffen, das Sicherheit bietet und noch mehr Menschen motiviert, klimafreundlich unterwegs zu sein. Die gesammelten Eindrücke nimmt Jan-Peter nun mit nach Stuttgart, um sich dort für die Beseitigung dieser „Lücken“ einzusetzen.



