Arbeitsumgebungen für Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung in VR (Virtuelle Realitäten) zu entwickeln, die eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben in der Aus- und Weiterbildung ermöglichen, ist das Ziel von „InclusiveVR@Work“. Nun bekommt das Projekt eine millionenschwere Förderung aus dem Ausgleichfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben des Bundes.
Mit einer Fördersumme von insgesamt 1,51 Millionen Euro wird das Projekt InclusiveVR@Work ausgestattet, das am KIT am Zentrum für digitale Barrierefreiheit und Assistive Technologien entwickelt werden soll. Das teilen die beiden Bundestagsabgeordneten Zoe Mayer (Grüne) und Parsa Marvi (SPD) aktuell mit.
In den vergangenen Jahren haben sich virtuelle Realitäten stark weiterentwickelt und werden inzwischen nicht nur im Freizeitbereich, sondern auch im beruflichen Kontext eingesetzt. „Mit dem Projekt am KIT soll eine barrierefreie Zusammenarbeit, in der alle Teammitglieder gleichberechtigt gemeinsam arbeiten können, ermöglicht werden“, freut sich Zoe Mayer über die Förderzusage und fügt an: „Der Schwerpunkt auf Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung ist nicht nur Teil des Koalitionsvertrags, sondern auch Teil der Bundesinitiative Barrierefreiheit, die im vergangenen Jahr gestartet ist.“
Parsa Marvi ergänzt: „Zwar nutzen Menschen mit (Schwer-)Behinderung bereits regelmäßig VR-Anwendungen, jedoch gibt es viele Barrieren, die in der bisherigen Forschung noch nicht systematisch untersucht wurden. Das Projekt InclusiveVR@Work kann nun Voraussetzungen schaffen, dass eine inklusive Zusammenarbeit für Menschen mit und ohne Behinderung in VR möglich wird. Das ist auch wichtig angesichts der dringend benötigten Fachkräfte.“