Mehr Empowerment für Geflüchtete: Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan, hat ein Projekt des Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V. in die Förderung von Maßnahmen zur Unterstützung von Flüchtlingsprojekten aufgenommen.
Frohe Kunde aus Berlin: Staatsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) fördert den Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V. mit bis zu 66.585 Euro für die Empowermentarbeit mit geflüchteten Frauen und Migrant:innen. Das geben die beiden Karlsruher Bundestagsabgeordneten Parsa Marvi (SPD) und Zoe Mayer (Grüne) bekannt.
Konkret geht es um ein Projekt mit dem Titel „Sprach- und Kulturmittler*innen als Multiplikator*innen für die Vermittlung und Wahrnehmung von sexuellen und reproduktiven Rechten geflüchteter Menschen“. Dabei werden Sprach- und Kulturmittler:innen speziell zu Themen der sexuellen und reproduktiven Rechte und Gesundheit geschult sowie zu Multiplikator:innen fortgebildet, die geflüchtete Menschen dazu beraten und unterstützen.
„Alle Menschen haben das Recht, unabhängig Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen und müssen entsprechende Leistungen der Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen können“, betont Parsa Marvi und ergänzt: „Sprach- und Kulturmittler:innen können einen wichtigen Beitrag leisten, dass sich geflüchtete Menschen in geschützten Räumen mit den Themen Körper, Gesundheit und Sexualität beschäftigen können und so ihre sexuellen und reproduktiven Rechten wahrnehmen.“
„Das Wissen um eigene sexuelle und reproduktive Rechte kann ein wichtiger Schritt zum Empowerment für geflüchtete Mädchen, Frauen, LSBTI* und Männer sein. Aber auch die Sprach- und Kulturmittler:innen selbst erfahren in ihrer Rolle als Multiplikator:innen ein Empowerment, mit dem sie sich wiederum für andere und die Gesellschaft einsetzen. Daher ist das Projekt eine wertvolle Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, erklärt Zoe Mayer.
Die Fördermittel stammen aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und sind unter anderem für Projekte zur Unterstützung Geflüchteter vorgesehen, um ihnen das Ankommen zu erleichtern und wirkliche Teilhabe in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.