Mit Bestürzung hat der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Parsa Marvi (SPD) auf die Mitteilung der Michelin-Gruppe reagiert, wonach diese unter anderem den Produktionsstandort Karlsruhe bis Ende 2025 schließen will. „Es schmerzt sehr, dass Michelin für sein traditionsreiches Karlsruher Werk derzeit offenbar keine Zukunft mehr sieht. Zudem hatte ich mit einem solch drastischen Schritt nicht gerechnet, nachdem ich bei einem Besuch im vergangenen Jahr den Eindruck gewonnen hatte, dass der Standort gut aufgestellt ist und man zuversichtlich in die Zukunft blickt“, so der SPD-Politiker.
Da ein solcher Schritt erhebliche Folgen habe, baut Marvi darauf, dass der Konzern sämtliche Optionen in den Blick nehme, die auch mögliche Alternativen zu einer Schließung des Standorts berücksichtigen. Schließlich gehe es neben kurz- und mittelfristigen Erwägungen im aktuellen Wettbewerbsumfeld auch um die zahlreichen Beschäftigten vor Ort und deren Familien, betonte Marvi. So wolle er die Hoffnung nicht aufgeben, dass im weiteren Dialog doch noch Möglichkeiten gefunden werden können, die Produktion im Karlsruher Reifenwerk aufrechtzuerhalten.
Um mögliche Szenarien zu erörtern, stehe er selbst bereits im Austausch mit der zuständigen Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), gab Marvi bekannt.