Dieses Jahr hatte ich endlich die Zeit, um in Köln auf der gamescom – eine der weltweit größten Messen für Video- und Computerspiele – vorbeizuschauen und mir als Digitalpolitiker einen intensiven Einblick zu verschaffen. Dabei hatte ich Gelegenheit, einige Branchenakteur:innen vor Ort zu treffen, darunter Lea Hepp vom game e. V., dem Branchenverband der deutschen Games-Branche.
Die Games-Branche gehört mittlerweile zu den besonders wachstumsstarken Wirtschaftssektoren und erzielte im Jahr 2021 einen Gesamtumsatz von fast 10 Milliarden Euro auf dem deutschen Markt. Damit hat dieser Industriezweig mit seinen Unternehmen in vielerlei Hinsicht eine herausragende Bedeutung für unsere Wirtschaft – etwa als Arbeitgeber, Investitionsmagnet, Innovationstreiber. Zudem sorgt er nicht zuletzt für Steuereinnahmen in signifikanter Höhe. Insofern war es mir wichtig, mich über die aktuelle Situation der Branche sowie die größten Herausforderungen zu informieren. Wenig überraschend ist, dass auch die Games-Branche unter einem akuten Fachkräftemangel leidet und mit Hochdruck an Strategien arbeitet, diesem effektiv zu begegnen. Hinzu kommen das Engagement um eine erfolgreiche Start-up-Strategie und Bemühungen, der gesamten Branche eine aktive Rolle mit konkreten Beiträgen zur Energiewende zu geben.
Vor Ort habe ich zugleich die Gelegenheit für einen kurzen Austausch mit Tom Burck als Vertreter der in Karlsruhe ansässigen Gameforge genutzt. Ebenso kam ich mit den beiden Unternehmensgründern Daniel Stammler und Janosch Sadowski ins Gespräch. Sie haben als Studenten des KIT ihr eigenes Games-Unternehmen, Kolibri Games, in Karlsruhe gegründet, das innerhalb kürzester Zeit zu einem international beachteten Entwicklerstudio für Mobile-Games gewachsen ist.
Ich nehme Einiges an Feedback sowie zahlreiche Anregungen und Impulse mit nach Karlsruhe sowie Berlin und freue mich auf eine weitere Vertiefung zu einem späteren Zeitpunkt.