Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus bundesweit elektrisch fahren. Um dieses Ziel zu realisieren, unterstützt die Ampelkoalition Verkehrsunternehmen bei der Beschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben und der dazugehörigen Infrastruktur. In diesem Zuge hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) nun Förderurkunden an 52 Busunternehmen aus ganz Deutschland überreicht – so auch an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe.
Mit der Förderzusage vom 28. März werden etwa 1.000 neue klimafreundliche Busse auf deutsche Straßen kommen. Eine der Empfängerinnen sind die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), die eine Fördersumme von insgesamt 13,73 Millionen Euro erhalten, um damit 48 Elektrobusse anzuschaffen.
Die Förderung erfolgt im Rahmen der technologieneutralen „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“. Förderfähig sind Batterie-, Brennstoffzellen-, Batterieoberleitungs- sowie biomethanbetriebene Busse. Auch die zum Betrieb erforderliche Infrastruktur und die Erstellung von Machbarkeitsstudien wird gefördert. Die Förderungen sind Bestandteil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 und des Zukunftspakets des Konjunkturpakets der Bundesregierung.
Ich war sehr froh über die Nachricht aus dem BMDV. Schließlich tragen alternative Antriebe in Bussen des ÖPNV signifikant zum Klimaschutz im Verkehrssektor bei. Gerade in einer Stadt wie Karlsruhe, in der der Personennahverkehr eine hohe Bedeutung hat, ist das ein wichtiges Signal. Leider kostet ein Bus mit batterieelektrischem Antrieb in der Anschaffung bisher mehr als doppelt so viel wie ein Pendant in konventioneller Dieselvariante. Das belastet ÖPNV-Anbieter – und insbesondere die Mittelständler der Branche – enorm. Die Förderung der Bundesregierung ist daher ein sehr wichtiger Impuls, der die Unternehmen der Buswirtschaft beim Umstieg auf alternative Antriebe und klimaneutrale Mobilität unterstützt.