Nach einer langen Zeit der Ungewissheit steht seit Mitte März endlich fest, dass die Karstadt-Filiale in der Karlsruher Innenstadt erhalten bleibt.
Der Mutterkonzern Galeria Karstadt Kaufhof hatte eine sehr klare Zusage abgegeben, dass das Traditionshaus in der Kaiserstraße fortgeführt wird. Darüber habe ich mich sehr gefreut – insbesondere mit Blick auf die vielen Mitarbeitenden, für die diese Nachricht eine große Erleichertung war.
Der Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze vor Ort hat für unsere Stadt eine besondere Bedeutung. Ungeachtet der für Karlsruhe guten Nachricht müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass deutschlandweit ein Drittel aller Filialen von Karstadt und Galeria Kaufhof schließen und damit mehrere Tausend Menschen ihre Arbeit verlieren werden. Das ist ein furchtbarer Einschnitt und macht deutlich, dass das wirtschaftliche Umfeld für Innenstadt-Kaufhäuser auch weiterhin eine große Herausforderung darstellt.
Klar ist deshalb, dass auch das Karlsruher Warenhaus sich verändern muss. Der Konzern muss sein Konzept an veränderte Rahmenbedingungen etwa beim Einkaufsverhalten oder den Bedürfnissen der Kund:innen anpassen, um das Unternehmen gemeinsam mit der Belegschaft zukunftsfähig zu machen. Ich bin sehr froh, dass die Stadt Karlsruhe ihre Bereitschaft signalisiert hat, die Neuausrichtung bestmöglich zu unterstützen, beispielsweise wenn es um die Untervermietung von frei werdenden Flächen geht. Mein Dank gilt allen, die sich für die Zukunft der Karlsruher Karstadt-Filiale stark gemacht haben. Insbesondere möchte ich unserem Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup danken, der zuvor mit einem deutlichen Appell an die Konzernspitze für den Erhalt des Standortes geworben hatte.