Arbeitsumgebungen für Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung in VR (Virtuelle Realitäten) zu entwickeln, die eine gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben in der Aus- und Weiterbildung ermöglichen, ist eines der Ziele, die das KIT mit seinem Projekt „InclusiveVR@Work“ verfolgt. Dieses wird nun mit einem Millionenbetrag aus dem Bund gefördert.
In den vergangenen Jahren haben sich virtuelle Realitäten stark weiterentwickelt und werden inzwischen nicht nur im Freizeitbereich, sondern auch im beruflichen Kontext eingesetzt. Insgesamt 1,51 Millionen Euro stellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nun für InclusiveVR@Work zur Verfügung, das am Zentrum für digitale Barrierefreiheit und Assistive Technologien im KIT entwickelt werden soll.
Mit dem Projekt soll eine barrierefreie Zusammenarbeit ermöglicht werden. Schließlich ist die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung nicht nur Teil des Koalitionsvertrags, sondern auch Teil der Bundesinitiative Barrierefreiheit, die im vergangenen Jahr gestartet wurde.
Zwar nutzen Menschen mit (Schwer-)Behinderung bereits regelmäßig VR-Anwendungen, jedoch gibt es viele Barrieren, die in der bisherigen Forschung noch nicht systematisch untersucht wurden. Das Projekt InclusiveVR@Work kann nun Voraussetzungen schaffen, dass eine inklusive Zusammenarbeit für Menschen mit und ohne Behinderung in VR möglich wird. Das ist auch wichtig angesichts der dringend benötigten Fachkräfte. Mein Dank gilt unserem Sozialminister Hubertus Heil und seinem Haus.